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Kindertagesstätten

In den letzten Jahren hat es auf nationaler Ebene drei wesentliche Maßnahmen gegeben, die eine positive Auswirkung auf Vereinbarkeit von Beruf und Kindererziehung haben sollten. Das Tagesbetreuungsausbaugesetz (TAG) seit 2005, das 2007 eingeführte Elterngeld und das seit 2009 gültige Kinderförderungsgesetz (KiföG) - mehr dazu im Sachgebiet Familie. Fortschritte sind dadurch durchaus zu verzeichnen, jedoch bleibt im europäischen Vergleich die deutsche Betreuungs- und Bildungsinfrastruktur nach wie vor unzureichend. Wie die neuste internationale UNICEF-Studie zur Kinderbetreuung aufzeigt, bleibt Deutschland im Vergleich von 25 Industrieländern im Bezug auf Maßnahmen der frühkindlichen Betreuung (Early childhood services) mit 4 von 10 Benchmarks unter der Hälfte. Laut UNICEF-Studie würden die Mindeststandards für Qualität und Quantität in der Kinderbetreuung nicht ausreichend erfüllt. Besonders unzureichend sei die Angebotsstruktur für unter 3-Jährige, vor allem in Westdeutschland. Folge dessen sei, dass Kinder aus benachteiligten Familien deutlich seltener Kinderbetreuungseinrichtungen besuchten, diese aber gerade am meisten davon profitieren würden. Hier finden Sie mehr zu den UNICEF Mindeststandards.

Gleichstellungspolitische Strategien (Gender Mainstreaming) in Kindertageseinrichtungen können als ein Teil der Qualitätsentwicklung angesehen werden. Denn, die Fähigkeit zu einer gleichstellungsorientierten Sichtweise ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal pädagogischer Tätigkeit. Gender Mainstreaming kann damit auch zur Reflexion und Weiterentwicklung der gesamten Erziehungspraxis beitragen.

Hier finden Sie Gender-Aspekte, die in Kindertagesstätten eine Rolle spielen.

 
erstellt von Administrator zuletzt verändert: 02.01.2010 20:05