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Soziale Sicherung

Soziale Sicherung

Der Sozialstaat soll einen Ausgleich für typische soziale Risiken des Erwerbslebens herstellen und die Gleichheit der Lebensverhältnisse fördern. Im Zuge des aktuellen ökonomischen, demografischen und gesellschaftlichen Wandels besteht ein wachsender Bedarf an sozialer Sicherung. Zugleich befinden sich die sozialen Sicherungssysteme selbst in einem Reformprozess, damit die Finanzierungs- und Leistungsfähigkeit des Sozialstaats erhalten werden kann.
Dabei werden durch Sozialpolitik auch maßgeblich Geschlechterverhältnisse gestaltet. So wird sozialpolitisch Einfluss darauf genommen, wie sich die geschlechtliche Arbeitsteilung entwickelt, indem beispielsweise Anreize für eine stärkere bzw. schwächere Erwerbsbeteiligung von Frauen oder für eine Inanspruchnahme der Elternzeit durch Väter gesetzt werden. Auch wird in der Sozialpolitik gesteuert, ob es eher eigenständige (individualisierte) Sicherung oder paar- bzw. familienbezogene soziale Sicherungsformen gibt. Ebenfalls politisch gestaltbar ist, in welchem Verhältnis Staat, Markt und Familie soziale Leistungen gewährleisten. So kann die Erbringung sozialer Dienstleistungen wie die Betreuung von Kindern oder hilfebedürftigen Angehörigen im öffentlichen und privaten Sektor gefördert oder aber als Leistung der Familien unterstützt werden.

Es gibt zahlreiche Gender-Aspekte, die im Bereich der sozialen Sicherung von Bedeutung sind.


erstellt von Administrator zuletzt verändert: 02.01.2010 20:05