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Verteidigung

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Die Bundeswehr befindet sich in der größten Umstrukturierung seit ihrem Bestehen. Die Teilstreitkräfte wurden neu gegliedert, die Leitungsstruktur den neuen Erfordernissen angepasst und gleichzeitig der Personalumfang stark verringert. Im Rüstungsbereich und der Logistik werden neue Modelle zivil-militärischer Zusammenarbeit erprobt. Die Einführung neuer Kommunikations- und Führungstechniken wird durch das IT-Amt der Bundeswehr unterstützt werden. Im Zentrum des Verteidigungsauftrags stehen zunehmend Auslandseinsätze und verstärkte Kooperation zwischen internationalen Bündnispartnern. Dies hat dazu beigetragen, das Anforderungsspektrum an moderne Streitkräfte wesentlich zu erweitern. Neben die „klassischen" militärischen Kernaufgaben sind zivile und polizeiliche Aufgaben im Rahmen von friedenserhaltenden Einsätzen getreten. Diese Aufgaben lassen sich besser bewältigen, wenn Gender systematisch mitgedacht wird.
Verteidigung ist nach wie vor eine traditionelle Männlichkeitsdomäne, auch wenn die Bundeswehr seit Januar 2001 alle Laufbahngruppen für Frauen geöffnet hat und Diskriminierungen gleichgeschlechtlicher Lebensweisen durch einen Erlass des Generalinspekteurs verboten wurden. Diese normativen Veränderungen treffen nun auf tradierte Rollenklischees und führen in der Praxis oft zu Verhaltensunsicherheiten. Der rechtlichen Gleichstellung muss die faktische Gleichstellung im Dienstalltag noch folgen. Nach wie vor gilt auch für Zivilbeschäftigte und Soldatinnen und Soldaten ungleiches Recht, und in beiden Gruppen finden sich Männer und Frauen deutlich unterschiedlich verteilt.

Es gib einige Gender-Aspekte, die in der Verteidigungspolitik meist von Bedeutung sind.

erstellt von Administrator zuletzt verändert: 02.01.2010 20:05