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Entwicklungspolitische Zusammenarbeit

Entwicklungspolitische Zusammenarbeit

Von Armutsbekämpfung, Bildungsprogrammen und humanitärer Hilfe bis hin zum zivilen Friedensdienst - Entwicklungspolitik beinhaltet zahlreiche Aspekte. Das gemeinsame Ziel der unterschiedlichen Projekte bundesdeutscher Entwicklungspolitik ist die nachhaltige Verbesserung wirtschaftlicher, sozialer, ökologischer und politischer Verhältnisse. Dazu gehört auch die Gleichstellung von Männern und von Frauen. Mit Gender Mainstreaming gerät aber auch in den Blick, dass Entwicklungszusammenarbeit insgesamt die Bedürfnisse und Potenziale von Männern und von Frauen berücksichtigen muss.

Entwicklungszusammenarbeit ist heute dem Prinzip partnerschaftlichen Handelns verpflichtet. Das beinhaltet nicht nur personelle, technische und finanzielle Zusammenarbeit mit den Regierungen der jeweiligen Partnerländer. Wesentlicher Bestandteil dieses partizipativen Ansatzes ist auch die Kooperation mit und zwischen zivilgesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteuren.

Im Sachgebiet der Entwicklungspolitik ist die Strategie des Gender Mainstreaming zuerst entwickelt worden. Zuvor war versucht worden, gezielt Frauen als "Trägerinnen von Entwicklung" anzusprechen. Insbesondere Frauennetzwerke kritisierten, dass diese Strategie nicht dazu führte, Frauen in die eigentlichen entwicklungspolitischen Aktivitäten einzubeziehen sondern sie eher als „Sondergruppe" behandelte. Sie forderten eine generelle Berücksichtigung von Geschlechterverhältnissen in Entwicklungstheorie und -praxis als Querschnittsstrategie. Damit begann Mitte der 80er Jahre in der Praxis entwicklungspolitischer Organisationen ein Paradigmenwechsel: nicht allein "women in development", sondern "gender and development" wurde und ist Thema.

Es gibt einige Gender-Aspekte, die in der Entwicklungszusammenarbeit häufig von Bedeutung sind.


erstellt von Administrator zuletzt verändert: 02.01.2010 20:05