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Jugend

Jugend

„Jungsein" ist in Deutschland keine einheitliche Lebenslage. Mädchen unterscheiden sich von Jungen, Jugendliche mit höherem Bildungsniveau unterscheiden sich von Jugendlichen mit niedrigerem Bildungsniveau. Die unterschiedlichen Familienformen, in denen Kinder aufwachsen, prägen sie auf verschiedenartige Weise. In der Shell Jugendstudie von 2002 wurden hinsichtlich der Art, sich den gesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen, vier Typen von Heranwachsenden ermittelt: Die „selbstbewussten Macher" sind ehrgeizig, streben nach persönlicher Leistung und Einfluss und sind gleichermaßen bei Jungen und Mädchen vertreten. Die „pragmatischen Idealisten" bestehen zu 60 Prozent aus weiblichen Jugendlichen und stehen ebenfalls zum Leistungswettbewerb, engagieren sich aber gleichzeitig für andere Menschen oder die Umwelt. Im Gegensatz zu diesen beiden eher optimistischen Gruppen begegnen die „zögerlichen Unauffälligen" und die „robusten Materialisten" der Zukunft eher mit Skepsis. Dabei reagieren die Unauffälligen eher resigniert und apathisch und die Materialisten und Materialistinnen, in der vorwiegend männliche Jugendliche zu finden sind, eher aggressiv auf die Leistungsanforderungen in Schule und Beruf. Gender Mainstreaming ermöglicht es, Jugendhilfe und Jugendsozialarbeit auf all diese Typen von Heranwachsenden zielgruppengerechter abzustellen.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat ein Pilotprojekt zum Thema „Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendhilfe" abgeschlossen.

Es gibt zahlreiche Gender-Aspekte, die im Sachgebiet "Jugend" von Bedeutung sind.

Hier finden Sie eine Auswahlbibliographie zum Thema "Junge Menschen mit Migrationshintergrund". Diese wurde von Sabine Prüstel und Markus Linten aus der Literaturdatenbank Berufliche Bildung zusammengestellt.
erstellt von Administrator zuletzt verändert: 02.01.2010 20:05