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Beispiele für gleichstellungsorientierte Formulierungen von Leistungskriterien und Leistungsstufen für eine Systematischen Leistungsbewertung

Beispiele für gleichstellungsorientierte Formulierungen von Leistungskriterien und Leistungsstufen für eine Systematischen Leistungsbewertung


Arbeitsqualität

Richtigkeit und Vollständigkeit

  • Arbeitsergebnisse haben hohen Grad an Fehlerfreiheit und sind in hohem Maße verwertbar
  • Arbeitsergebnisse sind im Prinzip fehlerfrei und verwertbar
  • Arbeitsergebnisse sind teilweise fehlerbehaftet, aber im Großen und Ganzen verwertbar
  • Arbeitsergebnisse sind überwiegend fehlerhaft

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Arbeitsquantität

Bearbeitungszeiten und Termintreue

  • Aufgaben werden in kurzer Zeit bewältigt, mit Terminen wird sorgfältig umgegangen
  • Aufgaben werden in angemessenen Bearbeitungszeiten erledigt, Termine werden in der Regel eingehalten
  • Arbeitstempo ist nicht kontinuierlich hoch, Termine werden nicht immer eingehalten
  • Arbeitspensum wird nicht in einem vertretbaren Zeitrahmen bewältigt


Belastbarkeit und Berücksichtigung von Prioritäten

  • innerhalb der vertraglichen Arbeitszeit bewältigbare Aufgaben werden bei hohem Arbeitsanfall entsprechend bestehender Prioritäten selbstständig organisiert und mit guter Qualität erledigt
  • innerhalb der vertraglichen Arbeitszeit bewältigbare Aufgaben werden bei hohem Arbeitsanfall entsprechend angewiesener Prioritäten mit guter Qualität erledigt
  • innerhalb der vertraglichen Arbeitszeit bewältigbare Aufgaben werden bei hohem Arbeitsanfall entsprechend angewiesener Prioritäten erledigt
  • bei hohem Arbeitsanfall werden angewiesene Prioritäten nicht ausreichend berücksichtigt...

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Adressatenorientierung

  • Ansprüche und Wünsche von Adressatinnen und Adressaten werden genau erfasst; die Tätigkeit wird dementsprechend organisiert (strategisches Handeln)
  • Ansprüche und Wünsche von Adressatinnen und Adressaten werden genau erfasst; sie werden im Rahmen der bestehenden Abläufe berücksichtigt (Handlungsansätze)
  • Ansprüche und Wünsche von Adressatinnen und Adressaten werden erkannt (Sensibilität)
  • Ansprüche von Adressatinnen und Adressaten werden nur formal berücksichtigt

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Führungsverhalten

Vermitteln von Zielen und Prioritäten

  • Ziele und Prioritäten werden den Mitarbeitenden so vermittelt, dass sie eine selbstständige Aufgabenerledigung ermöglichen
  • Aufgaben und Anforderungen werden den Mitarbeitenden so vermittelt, dass die erwarteten Ergebnisse klar sind
  • Die Arbeit der Mitarbeitenden wird nur durch einzelne Anweisungen gesteuert


Gleichstellungsorientierung

  • Leistungen von Männern und Frauen werden gleichermaßen anerkannt; Frauen und Männer werden in ihrer beruflichen Entwicklung gleichermaßen unterstützt
  • Leistungen von Männern und Frauen werden gleichermaßen anerkannt. Gegen diskriminierendes Verhalten auch unter Kolleginnen und Kollegen wird vorgegangen.
  • Leistungen von Frauen und Männern werden gleichermaßen anerkannt.
  • Leistungen von Männern und Frauen werden nicht immer gleichermaßen anerkannt.
  • Leistungen von Männern oder Frauen werden einseitig besser bzw. schlechter bewertet


Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben

  • Arbeitsaufgaben werden so organisiert und verteilt, dass sie für alle Mitarbeitenden in der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit erledigt werden können; alle Mitarbeitenden haben Spielräume, ihre Arbeitszeit entsprechend ihrer Vereinbarkeitsansprüche zu gestalten
  • Arbeitsaufgaben werden so organisiert und verteilt, dass sie für alle Mitarbeitenden in der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit erledigt werden können; Mitarbeitende mit Familienverantwortung haben Spielräume, ihre Arbeitszeit entsprechend ihrer Vereinbarkeitsansprüche zu gestalten
  • Arbeitsaufgaben werden so organisiert und verteilt, dass sie von Mitarbeitenden mit Familienverantwortung in der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit erledigt werden können
  • Mitarbeitende, die auf Grund von Familienaufgaben ihre Arbeitszeiten nicht nur entsprechend dienstlicher Anforderungen ausrichten können, werden benachteiligt

Förderung der Mitarbeitenden

  • Frauen und Männern werden Aufgaben zur eigenverantwortliche Erledigung übertragen, die zur beruflichen Entwicklung und karrierebezogenen Profilierung beitragen; die Mitarbeitenden werden durch entsprechende Qualifizierungsangebote und weitere geeignete Maßnahmen unterstützt
  • Männern und Frauen werden Aufgaben zur eigenverantwortliche Erledigung übertragen, die zur beruflichen Entwicklung beitragen; die Mitarbeitenden werden durch entsprechende Qualifizierungsangebote unterstützt
  • Frauen und Männern erhalten Qualifizierungsangebote, die zu ihrer beruflichen Entwicklung beitragen (dies umfasst auch Angebote die zum Ausgleich bestehender Nachteile beitragen);
  • Die beruflichen Entwicklung und karrierebezogene Profilierung von Frauen und Männern wird nicht immer gleichermaßen gefördert
  • Männer oder Frauen werden durch die Übertragung von Aufgaben oder durch Qualifizierungsangebote bevorzugt (Nicht gemeint sind Angebote, die zum Ausgleich bestehender Nachteile beitragen)

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Wirtschaftlichkeit

Umgang mit Ressourcen

  • mit Sachmitteln wird effektiv und wirtschaftlich umgegangen; eigene Ressourcen/Kapazitäten werden optimiert (strategisches Handeln)
  • mit Sachmitteln wird sparsam und vertrauensvoll umgegangen; eigene Ressourcen/Kapazitäten werden angemessen eingesetzt (Handlungsansätze)
  • macht sich Gedanken über Sachmittel und den Einsatz von Ressourcen/Kapazitäten (kein Handeln, aber Sensibilität)
  • es ist kein Kostenbewusstsein vorhanden; Ressourcen/Kapazitäten werden unbedarft verbraucht (kein Handeln, kein Verständnis erkennbar)
Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeitsüberlegungen
  • leitet Optimierungsvorschläge aus der Betrachtung kostenmäßiger Auswirkungen des eigenen Handelns ab (strategisches Handeln)
  • versucht Handlungsabläufe auf Grund der Betrachtung kostenmäßiger Auswirkungen anzupassen (Handlungsansätze)
  • erkennt kostenmäßige Auswirkungen des eigenen Handelns (kein Handeln, aber Sensibilität)
  • betrachtet Auswirkungen des eigenen Handelns wird nicht unter Kostenaspekten (kein Handeln, kein Verständnis erkennbar)

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Zusammenarbeit

Anerkennung der Leistung Anderer

  • Arbeitsbeiträge und Ergebnisse aller anderen Mitarbeitenden werden unabhängig von Status und Geschlecht anerkannt und wertgeschätzt
  • Arbeitsbeiträge und Ergebnisse anderer Mitarbeitender werden anerkannt und wertgeschätzt
  • Arbeitsbeiträge und Ergebnisse der anderen Mitarbeitenden werden als selbstverständlich hingenommen


Abstimmung der Arbeitsplanung

  • initiiert von sich aus eine Abstimmung von Arbeits- und Terminplanung mit den anderen Mitarbeitenden
  • ist bereit, sich bei der Arbeits- und Terminplanung mit anderen Mitarbeitenden abzustimmen
  • richtet sich bei der Arbeitsplanung vor allem nach den eigenen Vorstellungen

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JG
erstellt von Administrator zuletzt verändert: 02.01.2010 20:05