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Personalmanagement / Personalentwicklung

Aktuelles zur Tarifreform im Öffentlichen Dienst

Empfehlungen für eine gleichstellungsorientierte Umsetzung der Leistungsbezahlung im öffentlichen Dienst

Gleichstellungsaspekte in der Dienstvereinbarung zum LeistungsTV-Bund

Fachtagung "Diskriminierungsfreie Leistungsbewertung im öffentlichen Dienst"

Fachtagung "Diskriminierungsfreie Arbeitsbewertung und Eingruppierung im öffentlichen Dienst"

Publikation Leistungsbewertung

Brühler Gleichstellungstage: "Fachtagung zur Umsetzung des TVöD in der Bundesverwaltung"

Materialien und Vorträge zu den Brühler Gleichstellungstagen

Personalmanagement / Personalentwicklung

Motiviertes Personal ist eine zentrale Ressource für den Erfolg einer Organisation. Aufgabe des Personalmanagements ist es, das Arbeitspotenzial aller Beschäftigen so zu erkennen, einzusetzen und zu fördern, dass es einen effektiven Beitrag zu den Zielsetzungen der Organisation leistet.

Dabei geht es einerseits darum, den quantitativen und qualitativen Personalbedarf der Organisation nicht nur aktuell, sondern dauerhaft und nachhaltig zu decken. Anderseits geht es um die Aktivierung der Fähigkeiten der Mitarbeitenden und die Entwicklung einer motivierenden Organisationskultur. Ein Teil dieser Aufgabe kommt der Personalentwicklung zu, die sich mit der Potenzialentwicklung und Qualifizierung neuer und vorhandener Beschäftigter befasst.

Gender Mainstreaming setzt bei unterschiedlichen Lebenslagen von Männern und von Frauen und den damit verbunden spezifischen Fähigkeiten an. Dadurch werden geschlechtsbezogene Benachteiligungen unterbunden und Fähigkeiten der Beschäftigten in ihrer Vielfalt optimal für die Organisation genutzt, ohne die Unterschiede festzuschreiben. In der Praxis kommt es dabei auf die vorurteilsfreie Betrachtung der Person an. Reflektiertes Wissen über Geschlechterstereotype und genderbezogene Wahrscheinlichkeitsverteilungen beim Verhalten ist in der Regel nötig, um die tatsächlichen Potenziale der Beschäftigten zu erkennen und zu fördern. Dazu gehören auch Fragen der Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Familienaufgaben.

Ein gleichstellungsorientiertes Personalmanagement initiiert einen kulturellen Wandel der Organisation. Aus einer homogenen Organisation, die sich an einer meist männlichen Norm orientiert, wird eine heterogene Organisation, die für alle Beschäftigte mit ihren spezifischen Unterschieden und Bedürfnissen adäquate Beteiligungs- und Entwicklungsmöglichkeiten bereithält. Der Kulturwandel soll sowohl Gleichstellung verbessern als auch die Effizienz steigern. Hier zeigen sich Berührungspunkte mit dem Konzept des "Managing Diversity".

In diesem Sinn bedeutet Qualität im Personalmanagement Diskriminierungsfreiheit und Gleichstellungsorientierung

Das Handlungsfeld Personalmanagement kann selbst Gegenstand von Gender Mainstreaming sein, indem die einzelnen Aufgaben des Personalmanagements (z.B. Personalauswahl, Personalbeurteilung und Fortbildung) gleichstellungsorientiert bearbeitet werden. Ein gleichstellungsorientiertes Personalmanagement stützt sich auf folgende Umsetzungselemente:

  • gleichstellungsorientierte Analyse
  • gleichstellungsorientierte Fachaspekte
  • Sensibilisierung und Aufbau von Genderkompetenz
  • gleichstellungsorientierte Verfahrens- und Beteiligungsaspekte

Gleichzeitig ist das Personalmanagements und insbesondere die Personalentwicklung ein wichtiges Mittel zur Implementierung von Gender Mainstreaming. Es soll, die Gender-Kompetenz aller Beschäftigten fördern und damit den reflektierten und gleichstellungsorientierten Umgang mit Geschlechterverhältnissen in der eigenen Arbeit unterstützen. Damit ist nicht nur der interne Umgang mit den anderen Beschäftigten gemeint sondern auch die gleichstellungsorientierte Aufgabenbearbeitung.

Links und Literatur finden Sie hier.

Hier finden Sie eine Sammlung von Instrumenten im Handlungsfeld Personalentwicklung.

DE/JG
erstellt von Administrator zuletzt verändert: 23.04.2010 11:51