Implementierung

Implementierung von Gender Mainstreaming

Mit Gender Mainstreaming wird Gleichstellung als Querschnittsaufgabe in die tägliche Arbeit, in alle Routinen und Verfahren einer Organisation integriert. Auf diese Weise sollen durchgängig gleichstellungsorientierte Ergebnisse erreicht werden. Das zentrale Mittel ist eine gender-bezogene Zielgruppendifferenzierung, die zu passgenaueren und effizienteren fachlichen Lösungen führt. Die Implementierung von Gender Mainstreaming umfasst die notwendigen Schritte zu einer gleichstellungsorientierten Organisation und Facharbeit. Gender Mainstreaming umzusetzen bedeutet nicht, lediglich einmalige Maßnahmen zu aktivieren. Die Implementierung von GM stellt einen Prozess dar, der in Veränderungen innerhalb einer Organisation integriert wird. GM ist damit ein Teil von Organisationsentwicklung.

Die Implementierung von GM erfordert unterschiedliche Zuständigkeiten. Der Leitung einer Organisation kommt Steuerungsverantwortung zu. Sie ist verantwortlich für initiierende und nachhaltige Maßnahmen. Die Entwicklung eines Implementierungskonzeptes ist eine zentrale Voraussetzung für eine qualitätssichernde Durchführung von GM in den Handlungsfeldern und Sachgebieten. Die Vermittlung oder Steuerung des Implementierungsprozesses an die Facharbeitsebenen erfolgt durch Information und Kommunikation, Akzeptanzsicherung, Beratung und Fortbildung.

Die Durchführung von GM auf der Facharbeitsebene beinhaltet eine Bestandsaufnahme, die den aktuellen Gleichstellungsstand (Status Quo) innerhalb des Handlungsfeldes oder des Sachgebietes analysiert. Ausgehend vom Ergebnis sorgen Gleichstellungsziele für einen klaren Umsetzungskurs. Werden die Ziele mit messbaren Einheiten verbunden, kann eine effiziente und erfolgreiche Umsetzung als Evaluationsresultat gesichert werden.

Der Implementierungsprozess von Gender Mainstreaming auf Organisationsebene: