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Öffentlichkeitsarbeit

Öffentlichkeitsarbeit

Öffentlichkeitsarbeit nimmt in der Mediengesellschaft einen überragenden Stellenwert ein, wo es um Selbstverständnis, Zielrichtung und Werte einer Institution geht. Teile der Öffentlichkeitsarbeit sind die Außendarstellung, Kommunikation und Werbung. Öffentliche Wahrnehmung wird daneben auch durch die Gestaltung der eigenen Produkte mit geprägt.

Die Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit sind in erster Linie Text, Bild und auch Ton. An diesen Instrumenten setzen seit langem Bemühungen an, in und mit Öffentlichkeitsarbeit die Gleichstellung von Männern und Frauen zu fördern.

Sprache ist entscheidend, denn Sprache prägt Wahrnehmung und Weltsicht. Geschlechtssensible Sprache ist daher fester Bestandteil einer professionellen Öffentlichkeitsarbeit. Gleiches gilt für den Einsatz von Bildmaterial. Auch scheinbar geschlechtsneutrale Abbildungen von Personen werden in der Öffentlichkeit immer auch als Männer- bzw. Frauen(vor)bilder wahrgenommen. Wer Gender nicht systematisch mitdenkt, läuft hier Gefahr, auch unbeabsichtigt Männer und Frauen generalisierend und stereotypisierend anzusprechen und darzustellen. Das verfestigt Vorurteile und erreicht nicht alle, die erreicht werden könnten. Geschlechtssensible Öffentlichkeitsarbeit erhöht daher auch die Effizienz in diesem Handlungsfeld.

Für die Bundesverwaltung schreibt das Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG) vor, dass Texte geschlechtergerecht verfasst sein müssen. Daneben gibt es zahlreiche Instrumente des Gender Mainstreaming, die beispielsweise in Form von Leitfäden zur geschlechtssensiblen Gestaltung von Printprodukten Beispiele dafür liefern, wie Öffentlichkeitsarbeit optimiert werden kann. Die Bundesregierung nutzt mittlerweile eine Arbeitshilfe Öffentlichkeitsarbeit zur Umsetzung der Strategie des Gender Mainstreaming.
Es gibt einige Gender-Aspekte, die in der Öffentlichkeitsarbeit von Bedeutung sind.
erstellt von Administrator zuletzt verändert: 02.01.2010 20:05