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Rolle der Führungsebene

Rolle der Führungsebene

Für den Erfolg gleichstellungsorientierter Personalführung ist es von entscheidender Bedeutung, ob sich die Führungsebene aktiv für ein gleichstellungsorientiertes Leitbild stark macht (Top-Down) und dieses Leitbild in den Handlungsroutinen integriert wird. Hierzu können gendergerechte Führungsleitlinien ebenso beitragen, wie Sensibilisierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen für alle Führungsebnen. Dafür ist in vielen Organisationen ein Kulturwandel erforderlich, der neue (gleichstellungsorientierte) Werte und handlungsleitende Routinen generiert. Startpunkt eines Veränderungsprozesses kann die Diagnose des aktuellen Vorgesetztenverhaltens in Form einer Belegschaftsbefragung bilden.

Für den gleichstellungspolitischen Kulturwandel gibt es gute Anknüpfungspunkte an das Konzept des kooperativen Führungsstils, wie er bereits in vielen Verwaltungen und Unternehmen eingeführt worden ist. Personalführung zielt dabei auf die Förderung selbständigen Handelns und den barrierefreien Informationsaustausch. Im Kern geht es um die Übernahme von Verantwortung und damit die Selbststeuerung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Um hier Geschlechterstereotypen vorzubeugen, sind gendergerechte Elemente wie die bereits angesprochene Sensibilisierung und Weiterbildung, aber auch wertbezogene geschlechtersensible Kriterien und partizipative Verfahren wie das Führungskräfte-Feedback unerlässlich.
erstellt von Administrator zuletzt verändert: 02.01.2010 20:05