Gleichstellungspolitik in Dänemark

Der skandinavische Wohlfahrtsstaat Dänemark setzt durch sein Sozialsystem Anreize für eine Erwerbstätigkeit beider Geschlechter: Dieses ist weniger am männlichen Familienernährer als am Individualprinzip orientiert. Mit Erfolg: Dänemark hat im europäischen Vergleich die höchste Erwerbsquote von Frauen. Aber auch in Dänemark sind Kind und Karriere für Frauen keine Selbstverständlichkeit und die Einkommensschere zwischen den Geschlechtern klafft weit auseinander, zeigen die Daten über die quantifizierbare Entwicklung von Gleichstellung. Trotz Erwerbstätigkeit sind es Frauen, bei denen die primäre Verantwortung für die unbezahlte Arbeit für Familie und Haushalt liegt.

Bereits seit Mitte der 60er Jahre gibt es in Dänemark vom Staat eingesetzte institutionelle Strukturen der Gleichstellungspolitik. Als Politikfeld war die Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt dominant. Mit dem Gleichstellungsgesetz aus dem Jahr 2000 setzt Dänemark auf die Strategie des Gender Mainstreaming und hat umfassende Aktionspläne verabschiedet. Die Einschätzung der dänischen Gleichstellungspolitik von Seiten der Wissenschaft, der Zivilgesellschaft oder der internationalen Staatengemeinschaft lobt Erreichtes und zeigt weiteren Handlungsbedarf auf.

MH

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erstellt von Administrator zuletzt verändert: 09.05.2012 13:53