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Beispiele aus Verbänden

Neben der Bundesregierung und den öffentlichen Verwaltungen haben sich auch Verbände, Vereine und Gewerkschaften entschieden, die Strategie Gender Mainstreaming in ihrer Organisation und in der Facharbeit strukturell zu verankern.

ver.di

2001 hat ver.di den Beschluss gefasst, Gender Mainstreaming bei sich umzusetzen. Dazu wurde in der Bundesverwaltung der Bereich Genderpolitik eingerichtet, der seit dem mit der Zuständigkeit für die Implementierung betraut ist. Genderbeauftragte in den einzelnen Ressorts der Organisation wurden ernannt, um den Implementierungsprozess anzuleiten und zu koordinieren. Maßnahmen zur Umsetzung von GM sind Gender Trainings und Gender Workshops sowie Gender Analysen und Projekte z.B. „Die Vätermonate kommen“ und „In Balance“. Arbeitsschwerpunkte sind Arbeits- und Gesundheitsschutz, Balance Arbeit und Leben, Methoden Kompetenz und Vereinbarkeit für Männer.

Ende 2002 zog der Bereich Genderpolitik in der ver.di-Bundesverwaltung eine erste Bilanz der laufenden Gender-Aktivitäten und veröffentlichte das Arbeitspapier „Fit für Gender Mainstreaming. Informieren – Sensibilisieren – Qualifizieren bei ver.di". 2006 legte ver.di die zweite Bilanz vor: „Gender Mainstreaming in der Praxis von ver.di – Bestandsaufnahmen – Analyse – Erfahrungen – Einschätzungen – Perspektiven“. In der Broschüre werden die Tätigkeitsfelder und Arbeitsergebnisse der verschiedenen Projekte vorgestellt sowie der bis dahin stattgefundene GM-Prozess reflektiert.

Weitere Informationen und Publikationen zum GM-Prozess bei ver.di finden Sie auf der ver.di Homepage.

Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)

Die Umsetzung von GM in der Bundeszentrale für politische Bildung startete 2001 als Pilotprojekt des Bundesministeriums des Inneren (BMI). Die Zuständigkeit für die Implementierung wurde im Fachbereich Grundsatz angesiedelt und eine Koordinierungsgruppe ins Leben gerufen, die für die Entwicklung eines Implementierungskonzeptes und der Prozesssteuerung zuständig war. Jeweils zwei Gender Mainstreaming-Beauftragte wurden in den einzelnen Ressorts ernannt, die den Prozess in den Arbeitsbereich unterstützen. Maßnahmen wie Sensibilisierungsworkshops und Gender Fortbildungen für Fachbereichsleitungen und GM-Beauftragte wurden durchgeführt. 2006 wurde ein Zwischenfazit der Gender-Aktivitäten gezogen, das auf der Hompage der bpb dokumentiert ist.

Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ)

2001 beschloss die GTZ, Gender Mainstreaming in ihrer Organisation unternehmensweit systematisch umzusetzen. Schon vor diesem Beschluss war die entwicklungspolitische Arbeit der GTZ von einem expliziten Bezug auf Gender deutlich geprägt. 2006 brachte die GTZ die „Unternehmensstrategie zu Gender Mainstreaming 2006-2010“ heraus, in der ein Auszug des externen Evaluierungsberichts „Gender in der GTZ – Unternehmensstrategie 2001-2005“ vorgelegt wurde. Gleichzeitig sind Ziele und Indikatoren sowie Verantwortlichkeiten für die Steuerung des Implementierungsprozesses definiert worden.

Weitere Informationen und Publikationen zum GM-Prozess in der GTZ finden Sie auf der GTZ Homepage.

Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten

2002 wurde Gender Mainstreaming als Querschnittsaufgabe in der Satzung des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten (AdB) verankert und mit der Implementierung begonnen. 2005 legte der AdB sein Implementierungskonzept in der Broschüre „Gender Mainstreaming im Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten“ vor und dokumentierte sowie reflektierte den Stand der Umsetzung des bisherigen Prozesses, der Teilstrategie Gender Budgeting und von Projekten. Weitere Informationen zu Gender Mainstreaming im AdB finden Sie auf der Homepage.

hu
erstellt von Administrator zuletzt verändert: 23.04.2010 08:26