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Beispiele zu Gender Mainstreaming und Gender Budgeting auf kommunaler Ebene

Ebenso wie die Bundesregierung und die Bundesländer haben auch die Kommunen Gender Mainstreaming als Querschnittsaufgabe in die Verwaltungsroutinen und in die Facharbeit integriert.

Best Practice aus den Kommunen

2003 veröffentlichten der deutsche Städtetag in Zusammenarbeit mit den Mitgliedsstädten eine Arbeitshilfe zu Best-Practice-Beispielen aus den Kommunen, die erste Ergebnisse der Umsetzung von GM dokumentiert. Die Beispiele sind aus unterschiedlichen Themenfeldern kommunalpolitischer Arbeit entnommen u.a. Städtebau, Verkehrsplanung sowie Kinder- und Jugendarbeit.

Folgende Städte dokumentieren auf ihrer Homepage den GM-Prozess oder Ergebnisse aus der Facharbeit:

Berliner Bezirke

Die Geschäftsstelle Gender Mainstreaming hat eine Auflistung von Praxisbeispielen aus den Berliner Senatsverwaltungen und Bezirken zusammengestellt.

Freiburg

Die Stadtverwaltung informiert über den GM-Prozess in Freiburg und listet gute Beispiele aus den Ämtern auf.

Kaiserslautern

Das Projekt e-Qu@lity ist eine multimediale Darstellung von Gender Mainstreaming und der Umsetzung in Kaiserslautern. Es wurde von der Gleichstellungsbeauftragten der FH Kaiserslautern und der Stadt Kaiserslautern sowie einer Projektleiterin ins Leben gerufen.

Mainz

Die Stadt informiert über den GM-Prozess in der Stadtverwaltung.

München
Publikationen zum GM-Prozess in München .

Speyer
GM Projekte der Stadt Speyer.

Beispiele für GM in der Facharbeit auf Kommunalebene

 

Bauwesen/Städtebau

Beispiele aus den Kommunen Hannover, München, Berlin, Dortmund, Münster, Freiburg, Wien und Speyer finden Sie in den vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung herausgegebenen ExWoSt – Informationen Nr. 26/4 – 11/2005, Gender Mainstreaming im Städtebau – Gute Beispiele.

Beispiele aus den Kommunen Dessau, Pulheim und Bremen finden Sie in den vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung herausgegebenen ExWoSt – Informationen Nr. 26/1 -2004, Mainstreaming im Städtebau und in ExWoSt – Informationen Nr. 26/5 – 04/2006, Mainstreaming im Städtebau – Ein Fazit.

Das Bayrische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz hat auf seiner Homepage in Zusammenarbeit mit dem Bayrischen Landesamt für Umwelt (LfU) eine Sammlung mit Best-Practice-Beispielen zur Flächennutzung in bayrischen Kommunen veröffentlicht. Die Sammlung wurde im Rahmen des „Bündnis zum Flächensparen“ erstellt und enthält neben der Flächennutzung auch Beispiele aus dem Bereich Flächenrecycling und Städtebauförderung.

Auf den Seiten des GenderKompetenzZentrums finden Sie weitere Informationen zu Gender-Aspekten im Sachgebiet Bauwesen/Städtebau.

Verkehr

Beispiele aus dem öffentlichen Nahverkehr aus den Kommunen Bielefeld, Freiburg und München finden Sie in der Veröffentlichung „Gleiche Mobilitätschancen für alle! Gender Mainstreaming im öffentlichen Personennahverkehr“, Zusammenfassung der Tagung vom 20.02.2006 in der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Der Bericht „Von nun an Gender fest im Blick“ zeigt die Umsetzung des Pilotprojektes zu Gender-Mainstreaming in der Abteilung „Ordnungs- und Verkehrsdienst“ der Stadt Köln mit den inhaltlichen Schwerpunkten Jugendschutz, Jugendkriminalität, Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie Zufriedenheit am Arbeitsplatz.

Auf den Seiten des GenderKompetenzZentrums finden Sie weitere Informationen zu Gender-Aspekten im Sachgebiet Verkehr.

Sport

Hier finden Sie die Sportentwicklungsplanung 2002-2004 der Stadt Freiburg zur bedarfsgerechten Verbesserung hinsichtlich der Infrastruktur, Angebots- und Organisationsstruktur des Sportangebots.

Hier finden Sie den Bericht der externen Organisationsberatung Competence Consulting über das Pilotprojekt Gender Mainstreaming – Sportförderung im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von 2004.

Auf den Seiten des GenderKompetenzZentrums finden Sie weitere Informationen zu Gender-Aspekten im Sachgebiet Sport.

 

Kampagne „Frauen Macht Kommune“
Frauen sind in der Kommunalpolitik in Deutschland immer noch deutlich unterrepräsentiert. Daher startete im September 2008 die Kampagne des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Zusammenarbeit mit der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V. (EAF) „Frauen Macht Kommune“, die von Bundesministerin Ursula von der Leyen in Berlin eröffnet wurde. Ziel der Kampagne ist, Frauen zu informieren und für die kommunalpolitische Arbeit zu gewinnen. Gleichzeitig soll die Vernetzung der in der Kommunalpolitik Tätigen gefördert werden. Dazu finden bundesweit in ausgewählten Kommunen Aktionstage sowie Politikmessen statt, die zusammen mit lokalen Vereinen, Verbänden, Initiativen oder Parteien (Kampagnen-Komitees) organisiert werden. Der erste Aktionstag wurde am 3. November in Erfurt durchgeführt.

 
 
 
 
 
Hier finden Sie die Pressemitteilung des BMFSFJ zum Start der Kampagne.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des EAF.

Rat der Gemeinden und Regionen Europas – RGRE (Council of European Municipalities and Regions – CEMR)

Der 1951 in Genua gegründete Rat der Gemeinden und Regionen Europas ist ein Verbund aus über 50 Städten, Gemeinden und Regionen aus 37 Ländern. Damit stellt der RGRE das größte Netzwerk lokaler und regionaler Gebietskörperschaften in Europa dar. Sein Ziel ist es, kommunale Selbstverwaltung zu fördern und Informationen sowie Nachrichten zu EU Politiken für die kommunalpolitische Arbeit aufzubereiten und zur Verfügung zu stellen. Der RGRE engagiert sich aktiv für die Herstellung der Chancengleichheit von Frauen und Männern. 2006 startete der RGRE die Initiative „Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene“, die von zahlreichen Städten und Gemeinden aus 23 Ländern unterzeichnet wurde. Die Unterzeichnenden verpflichteten sich dazu, einen Gleichstellungsaktionsplan zu erarbeiten, der alle lokalen sowie regionalen Institutionen und Organisationen in die Aufgabe, Gleichstellung in der Praxis sicher zu stellen, miteinbezieht.

Hier finden Sie eine Auflistung der Städte und Gemeinden, die die Charta unterzeichnet haben.

Weitere Informationen zu den Aktivitäten des RGRE bezüglich Chancengleichheit finden Sie auf der RGRE Homepage.

Gender Budgeting

Als Teil der Strategie Gender Mainstreaming zielt Gender Budgeting auf die Gleichstellung von Frauen und Männern bei der Ressourcenverteilung. Geld, Zeit, bezahlte bzw. unbezahlte Arbeit stellen in diesem Zusammenhang Ressourcen dar. In Bezug auf die öffentliche Haushaltspolitik in Kommunen bedeutet dies, alle haushaltspolitischen Entscheidungen, wie Haushaltspläne, Maßnahmen, Programme im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf Lebenslagen von Frauen und Männern systematisch zu analysieren. Damit soll eine gleichstellungsorientierte Ressourcenverwendung sichergestellt werden.

Um die Einführung und Umsetzung von Gender Budgeting voranzubringen, haben sich in mehreren deutschen Städten Gender Budget Initiativen gebildet. Hier erhalten Sie Informationen zu den Aktivitäten in folgenden Städten:

Auf den Seiten des GenderKompetenzZentrums finden Sie weitere Informationen zu Gender Budgeting.

hu
erstellt von Administrator zuletzt verändert: 23.04.2010 08:24