Arbeitsplanung

Implementierungskonzept - Arbeitsplanung auf dem Hintergrund einer Ist-Analyse

Der Nutzen eines Implementierungskonzeptes liegt für eine Organisation darin, eine verbindliche Vorstellung über konkrete Ziele im Rahmen der Umsetzung von GM zu entwickeln. Die Zukunft lässt sich besser gestalten, wenn man die gegenwärtige Lage der Organisation vor Augen hat und als Ausgangspunkt für das weitere Vorgehen berücksichtigt. Es lohnt sich daher, in einem Implementierungskonzept den Status quo der Organisation bezogen auf Gleichstellung darzustellen. In diesem Zusammenhang sind auch die verwendeten Begriffe, wie Sex, Gender, Gender Mainstreaming, Gleichstellung u.ä. zu erläutern und zu definieren.

Aber was heißt es eigentlich eine Organisation bezogen auf Gleichstellung darzustellen? Zu denken ist zum Beispiel daran, das Verhältnis der weiblichen und männlichen Beschäftigten darzulegen.
Wer ist auf welchen Funktionsebenen vertreten? Wer nimmt Teilzeitarbeit in Anspruch, wer nicht? Welche Vereinbarkeitsmodelle gibt es und wer macht davon Gebrauch?
Was sind die Gründe für die vorliegende Verteilung? etc.
Eine solche Analyse würde sich aber nur mit der Gleichstellungsorientierung nach innen beschäftigten. Wichtig ist es auch, sich ein Bild über die externe Gleichstellungswirkung zu verschaffen. Wie sehen z.B. die „Produkte“ aus, also für die Verwaltung gesprochen die Gesetze, Programme etc. Bei beiden Ebenen ist es sinnvoll, sich genau anzuschauen in welchem Bereich man schon Erfahrungen gesammelt hat und an diese anzuknüpfen. Das Nutzen von vorhandenem Wissen verbessert die Arbeit und spart Ressourcen.
Ausgehend von dieser Analyse geht es im Folgenden darum, - jenseits von allgemeinen Absichtserklärungen - die sich daraus ergebenden Umsetzungsschritte konkret zu beschreiben, am besten mit Zeitplan für die Umsetzung von GM insgesamt und für die einzelnen Maßnahmen.

SL
erstellt von Administrator zuletzt verändert: 02.01.2010 20:07