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Aspekte

Aspekte Verbraucherschutz

  • Informationszugang: Der Zugang zu und die Nutzung von Informationsangeboten ist geschlechts-, alters-, herkunfts- und schichtspezifisch geformt. Viele Maßnahmen zielen allgemein auf „die Verbraucher", „die Konsumenten". Die Pluralisierung von Lebensstilen führt aber zu unterschiedlichen Wahrnehmungen verbraucherorientierter Kennzeichnungen wie z.B. dem Bio-Siegel. Mit GM wird es leichter, Informationsangebote zielgruppenspezifisch aufzubauen.
  • "Zeit": Die zunehmende Komplexität des Informationsangebots erzeugt eine Zeitkonkurrenz zwischen der Logik und dem Rhythmus der Berufs- und der Lebenswelt. Davon sind vorwiegend Frauen betroffen, weil sie überwiegend für die Haushaltsführung zuständig sind. Wie können neue Informationen zum Schutz von Verbrauchern und Verbraucherinnen aussehen, die Zeitkonflikte vermeiden helfen?
  • Privatisierungsfolgen: Die Deregulierung und Privatisierung bisher öffentlicher Leistungen, wie z.B. die der Altersvorsorge, produzieren für Männer und Frauen in ihrer Vielfalt durch die ungleiche ökonomische Teilhabe heterogene Ergebnisse. Welche rechtlichen Maßnahmen wären hier angezeigt, um keine Benachteiligungen hervorzurufen?
  • Bilder: In Therapien und anderen gewerblichen Lebensbewältigungshilfen wird häufig mit männlichen und weiblichen Stereotypen gearbeitet. Es ist wichtig, zu informieren, damit sich keine Geschlechterstereotype und diskriminierenden Geschlechterbilder verfestigen.   
Literaturhinweise:
            
Irmgard Schultz: Noch weit vom Mainstream entfernt, Geschlechterperspektiven im Verbraucherschutz, in: Ökologisches Wirtschaften 3-4/ 2003, S. 20-21


erstellt von Administrator zuletzt verändert: 02.01.2010 20:05